Die Arbeit am rauhen Stein-Beispiele weiterführender Grade in der regulären Freimaurerei


Was macht das besondere im Markmeistergrad aus ?

Wie die drei Grade der Blauen Maurerei behandelt auch der Grad der Markmeistermaurer die moralisch-ethische Übung des Bruders anhand des rituellen Durchlebens einer Allegorie im Zusammenhang mit dem Bau des Salomonischen Tempels. Obgleich nur Freimaurermeistern offenstehend, sieht das Ritual vor, dass der Kandidat in der Rolle eines Gesellen auftritt.

Das Avancierungsritual hat einen charakteristisch stark beeindruckenden Ablauf

und erfordert, daß sich möglichst viele Brüder durch Übernahme eines Ritualamtes
aktiv daran beteiligen.

Dadurch gewinnt nicht nur die Arbeit an Reichtum und Erlebensgehalt. Es wird auch das brüderliche Zusammenwirken auf eine Weise gefördert, die dem Markgrad weltweit das Attribut des „fröhlichen-“ oder „Freundschaftsgrades“ eingebracht hat.

Immer wieder kann man von neu avancierten Brüdern hören, wie sehr sie vom Gehalt und der rituellen Handlung positiv überrascht sind. Das Gedankengut des Markgrades ist stets aktuell und bietet auch der Freimaurerei in Deutschland eine Bereicherung und handfeste Zukunft.


Der Eckstein (Keystone) ist nicht nur einfach das charakteristische Zeichen des Markmeisters, er spielt auch in der Allegorie des Grades eine zentrale Rolle:


  





Zur Frage nach der Regularität :

Die weltweit existierenden Großlogen der Markmeister Maurer stehen alle in enger Verbindung mit der englischen Großloge der Markmeister Maurer in London oder unterstehen dieser
-als Provinzialgroßlogen (in England selbst) 
-bzw. als Distriktgroßlogen (im Rest der Welt).

Daneben wird der Markgrad z.B. auch von den Logen bearbeitet, die der Großloge (A.F.A.M.) von Schottland unterstehen.

Sie alle arbeiten nach den „alten Pflichten“ und sind somit selbstverständlich regulär.


Dass der Grad der Markmeister seit jeher und überall für unverzichtbar galt, zeigt seine Verankerung in den verschiedenen Systemen weltweit:

In England, Europa, Australien und Asien ist der Markmeistergrad weitestgehend in eigenen Markmeisterlogen unter der Großloge der Markmeister Maurer in London organisiert.
Ein Kandidat für eine Avancierung zum Markmeister muss immer bereits ein Meister sein.

Schottland bildet in freimaurerischen Angelegenheiten nicht nur aus mythologioscher Sicht, sondern gerade auch aus historisch-tatsächlichen Gründen ohnehin eine Besonderheit:
Hier ist der Markgrad seit jeher in die Blauen Logen ("Craft-Lodges") integriert und dient der Vervollkommnung des Gesellengrades, obschon auch hier Voraussetzung ist, dass ein Kandidat zunächst den Meistergrad erreicht hat. In Ausnahmefällen kann der Markgrad in Schottland auch von Royal Arch Logen bearbeitet werden, um einen Kandidaten in den für eine Exaltierung notwendigen Stand zu versetzen.

In den vereinigten Staaten von Amerika ist der Markgrad ein Teil des sogenannten York`schen Ritus und bildet dort den vierten Grad im Anschluss an den Meistergrad.